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Das richtig eingestellte Fahrrad - Ergonomisch und schmerzfrei fahren

Die passende Rahmengröße auswählen, das Fahrrad richtig einstellen und dann auch noch geeignete Komponenten verbauen – letztendlich gibt es doch einige Aspekte zu beachten. Mit unserem neuen Vermessungskonzept, dem Smartfit Q4 (ein in Zusammenarbeit mit Orthopäden, Physiotherapeuten, Ingenieuren und leidenschaftlichen Radfahrern entwickeltes Vermessungssystem) ermöglichen wir, durch einen berührungslosen Bodyscan und hochpräzise Radvermessung durch Lasertechnik, deine individuellen Einstellungswerte und Geometriedaten, in weniger als 4Minuten zu ermitteln.
Die optimale Sitzposition wird mit dem Laser dann auf das Rad übertragen. Wir zeigen Dir direkt, wo Sattel und Lenker für die optimale Sitzposition stehen müssen und können diese auch gleich feinjustieren.
Im Mittelpunkt stehen dabei ergonomische Erfordernisse und besondere Einstellungen, um die Druckbelastung auf die Hals- und die untere Lendenwirbelsäule sowie Hand- und Kniegelenke weitestgehend zu minimieren.
Ausserdem empfehlen wir dir dadurch deine optimale Rahmenhöhe (auch hier im Shop als Online-Sizing-Tool) inklusive optimaler Sitzpositionswerte auf Basis deiner individuellen Körperdaten.

fahrrad ergonomie
Messung Radlabor
bikelab
Du hast noch Fragen oder möchtest einen Termin vereinbaren? Dann ruf uns an unter +49 (0)4963 905630.

Warum ist Bike-Fitting so wichtig?

Die Fahrrad-Ergonomie nimmt einen hohen Stellenwert ein. Denn sobald der Fahrer und das Zweirad nicht zusammenpassen, kommt es früher oder später zu Beschwerden und Schmerzen am ganzen Körper. Wir zeigen dir, auf was du schon vorm Kauf achten musst, wie du dein Fahrrad richtig einstellst und wann sich ein Austausch der Komponenten lohnt. Lässt du lieber den Profi ran? Dann kannst du ebenfalls gern auf uns zukommen. In unserem Ladengeschäft in Dörpen warten nicht nur zahlreiche Fahrradmodelle, sondern auch die Möglichkeit eines persönlichen Bike-Fittings auf dich. Mehr Informationen zu unserem Vermessungssystem findest du am Ende des Beitrags.

Das Fahrrad kann noch so neu und die Komponenten noch so gut sein – bei falsch ausgewählter Größe oder inkorrekter Einstellung bleibt der Fahrspaß auf der Strecke. Die fehlende Ergonomie kann sich in vielen Symptomen äußern, die schon während oder erst nach dem Radfahren zum Vorschein kommen. Zu den häufigsten Beschwerden zählen:

  • Rückenschmerzen
  • Knieschmerzen
  • Nacken- und Schulterschmerzen
  • Druckstellen an den Handgelenken oder am Gesäß
  • Unterarmschmerzen
  • Taubheitsgefühle

Viele Radfahrer kommen zu dem Schluss, das sei normal. Oder noch schlimmer: Das eigentlich so gesunde Hobby wird gleich komplett abgelegt. Falls du mit solchen Problemen kämpfst, können wir dich beruhigen. Für jedes Wehwehchen gibt es eine Linderung. Selbst kleine Änderungen und Handgriffe am Bike zeigen große Wirkung. Wir helfen dir dabei, dein Fahrrad richtig einzustellen – etwas, das sich für Pendler, Tourenfahrer und Radsportler gleichermaßen lohnt. Denn ein Drahtesel, der zu dir passt, beschert dir nicht nur mehr Fahrkomfort, sondern verbessert auch deine Leistungen beim Training. Verschwende keine Energie mehr. Ob Kraftübertragung oder Aerodynamik – wir zeigen dir, worauf es ankommt.

Die 4 Grundlagen für eine gute Fahrrad-Ergonomie

1. Die richtige Rahmengröße finden.

Die Basis für ergonomisches Fahrradfahren ist die korrekte Rahmengröße. Denn ein zu großer oder zu kleiner Rahmen bringt eine Geometrie mit sich, die nicht zu deinem Körperbau passt. Weicht diese zu stark von den empfohlenen Werten ab, helfen keine Stellschrauben oder neue Komponenten mehr.
Stehst du vor dem Kauf eines Bikes oder willst überprüfen, ob der Rahmen deines Zweirads die passende Größe aufweist? Mit unserem Rahmengrößenrechner erhältst du in wenigen Minuten deine Antwort. Für ein besonders genaues Ergebnis musst du nur deine Schrittlänge messen und den gewünschten Fahrradtyp auswählen. Gerade kein Maßband zur Hand? Einen groben Richtwert kannst du auch mit deiner Körpergröße und der von uns hinterlegten Tabelle ermitteln.
Für die Riesen unter uns wird die Suche nach der idealen Rahmengröße leider schnell zur Qual. Aber nicht bei e-bike.de. Fahrräder für große Menschen haben wir übersichtlich in einer Kategorie zusammengefasst.
Bei der Rahmenwahl solltest du außerdem das Systemgewicht im Auge behalten. Das setzt sich aus dem Eigengewicht des Fahrrads mit zusätzlichem Gepäck und dem Körpergewicht des Fahrers zusammen. Die Vorgaben des Herstellers dürfen nicht überschritten werden, was bei E-Bikes häufig eine Herausforderung darstellt. Wir wollen das Radfahren aber jedem ermöglichen und führen deshalb viele Fahrräder für Übergewichtige in unserem Shop.

2. Den Fahrradsattel richtig einstellen.

Ein Fahrradsattel bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Beispielsweise lässt er sich, mit nur 3 Schritten, nicht nur in der Vertikale, sondern auch in der Horizontale verschieben und die Neigung ist ebenfalls anpassbar. Einige Radfahrer sind sich dessen gar nicht bewusst, andere damit schlichtweg überfordert. Dabei ist das Justieren des Sattels kein Hexenwerk, solange du die passenden Werkzeuge und Hilfsmittel zur Hand hast. Am besten funktionierts mit:

  • Inbusschlüssel
  • Maßband
  • Lot (Schnur mit einem Gewicht)
  • und einem freiwilligen Helfer.

Fahrradsattel einstellen

Schritt 1: Neigung einstellen

Bevor wir uns mit der Höhe beschäftigen, müssen wir den Sattel korrekt ausrichten. Eine perfekte Einstellung existiert nicht, aber eine parallel zum Boden verlaufende Sitzfläche schafft eine gute Ausgangslage. Bist du eher sportlich unterwegs, senkst du die Sattelnase etwas ab. Dadurch wirst du in einer vorgebeugten Position optimal unterstützt. Zusätzlich verringert sich der Druck auf das Schambein. Hast du hingegen mit Druckstellen an den Händen und verkrampften Unterarmen zu kämpfen, kann das Anheben der Sattelnase Entlastung bringen.

Schritt 2: die Sattelhöhe

Wenn es darum geht, das Fahrrad richtig einzustellen, denken die meisten gleich an die Sattelhöhe. Viele Radfahrer haben sich deshalb schon mal mit ihr beschäftigt, doch ein zu hoher oder niedriger Sitz ist keineswegs eine Seltenheit. Wie schon bei der Rahmengröße spielt die Schrittlänge eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund kannst du die Höhe mit einer einfachen Formel ermitteln:
Sattelhöhe = Schrittlänge × 0,885
Der Abstand von der Mitte des Tretlagers bis zur Oberkante des Sattels sollte dann diesem Wert entsprechen. Keine Lust, nachzumessen? Wir haben noch eine besonders zeitsparende Methode parat: Stell dich einfach neben dein Bike und positioniere den Sattel auf Hüfthöhe. Ob deine Einstellung passt, kannst du leicht überprüfen. Setz dich dafür aufs Fahrrad und platzier deine Ferse auf dem Pedal. Steht der Kurbelarm senkrecht nach unten, sollte dein Bein durchgestreckt sein. Eine vollständige Streckung bei normaler Fußstellung und eine wackelnde Hüfte beim Pedalieren sind Indizien für einen zu hohen Sattel.

Schritt 3: Sattelversatz anpassen

Wie bereits erwähnt, kannst du den Sattel auch in der Horizontale verschieben und dadurch lästigen Knieschmerzen entgegenwirken. Irrtümlicherweise denken viele Radfahrer, dass mit dem Versatz der Abstand zum Lenker angepasst wird. Zwar verändert sich dieser durch das Verschieben des Sattels, doch für die korrekte Justierung ist er nicht von Bedeutung. Darauf gehen wir später noch ein. Stattdessen dreht sich alles um die Kniestellung. Um zu testen, ob der Fahrradsattel richtig eingestellt ist, setzt du dich zunächst aufs Bike und richtest die Kurbelarme mit den Pedalen parallel zum Boden aus. Deine Füße befinden sich jetzt in der 3- und 9-Uhr-Stellung. Bei korrektem Sattelversatz sollte das vordere Knie etwa über der Pedalachse liegen. Vom Sattel lässt sich das schwer überprüfen, also hol dir entweder einen Bekannten zur Hilfe oder mach ein Bild per Selbstauslöser von der Seite. Auf jeden Millimeter kommt es dabei nicht an. Solange die Position grob übereinstimmt und du dich beim Pedalieren wohlfühlst, ist alles im grünen Bereich.

Der richtige Sattel für mehr Komfort

Ein korrekt eingestellter Sattel ist noch keine Garantie für Fahrkomfort auf dem Fahrrad. Die Ergonomie wird zusätzlich durch die Form und die Polsterung der Sitzfläche beeinflusst. Eine Allgemeinlösung existiert nicht und am Ende hilft meistens nur ausprobieren. Doch auch hier gibt es Anhaltspunkte. Mountainbiker und Rennradfahrer bevorzugen einen schmalen Sattel mit wenig Polsterung. Die Gründe: mehr Bewegungsfreiheit und bessere Kraftübertragung. Je aufrechter die Sitzposition, desto breiter sollte der Sattel hingegen sein. Und auch ein weiches Polster lohnt sich, um die Wirbelsäule zu schonen. Statte gern unserem Onlineshop einen Besuch ab. Dort findest du zahlreiche Fahrradsättel und die passenden Sattelstützen für jeden Einsatzzweck.

3. Die Sitzposition mit dem Vorbau einstellen

Beim Sattelversatz haben wir bereits vom Abstand zwischen Lenker und Sitz gesprochen. Mit dieser Größe kannst du deine Sitzposition auf deine Vorlieben anpassen. Wenn du dein Fahrrad richtig einstellen willst, solltest du diesen Aspekt also nicht vernachlässigen. Eine gestreckte Beugung nach vorn bringt dich in die optimale Ausgangslage für sportives Fahren. So bringst du nicht nur mehr Druck aufs Pedal, sondern bietest dem Luftwiderstand außerdem eine kleinere Angriffsfläche. Eine aufrechte Position sorgt hingegen für besseren Komfort und hat sich deswegen bei Freizeitfahrern etabliert. Die Anpassung der Sitzposition kannst du über die Vorbaulänge vornehmen. Ein längerer Vorbau bringt dich in die Streckung, ein kurzer Vorbau resultiert in einer aufrechten Position. Beachte aber: Die Veränderung wirkt sich auch aufs Handling aus. Je kürzer, desto direkter das Lenkverhalten. Deshalb solltest du entweder nicht zu weit von der Originallänge abweichen oder du wirkst mit einem anderen Lenker entgegen. Bei einem kurzen Vorbau muss ein breiter Lenker her, bei einem langen Vorbau kannst du den Lenker einfach kürzen. Ergonomische Lenker und Vorbauten, teilweise sogar mit verstellbarem Winkel, kaufst du bei uns einfach online. Bei der Auswahl der passenden Komponenten unterstützen wir dich gern.

4. Handgelenksschmerzen durch falsche Griffe oder Lenker

Schmerzen und Druckstellen an den Händen gehören zu den häufigsten Problemen bei Radfahrern. Diese entstehen entweder durch zu viel Druck oder eine seitliche Überstreckung der Handgelenke. Gerade was die Handgelenke betrifft, kann die Form des Lenkers Wunder bei der Fahrrad-Ergonomie bewirken. Entscheidend ist der Backsweep, also die Biegung des Lenkers nach hinten. Er sollte so gewählt werden, dass ein gerader Übergang vom Unterarm zur Hand vorliegt.

Als Kontaktpunkt zur Hand spielt auch der Griff eine zentrale Rolle. Zu den wichtigsten Kriterien zählen dabei die Größe und die Griffform. Ein zu großer oder zu kleiner Griff kann die Ursache für Verkrampfungen sein, während eine falsche Griffform zu Druckstellen führt. Ergonomische Griffe wirken deshalb mit einem Entlastungsflügel an der Außenseite Schmerzen entgegen. Hier hat jeder andere Bedürfnisse und Vorlieben. Bequeme Griffe für dein Fahrrad kannst du entspannt bei uns im Onlineshop bestellen.

Beim Onlinekauf die perfekte Rahmengröße finden

Mit unserem Rahmengrößenrechner auf jeder Produktseite findest du auch online die richtige Rahmenhöhe für dich - ganz ohne Probefahrt. Das SMARTFIT-Tool hat einen wissenschaftlichen Ansatz zur Bestimmung der benötigten Rahmengröße. Die Basis der Berechnungen bilden wissenschaftliche Algorithmen sowie Daten aus 80.000 Körpermaßen und mehr als 100.000 Fahrradmodell-Datensätzen. Der Rahmengrößenrechner erklärt dir Schritt für Schritt, wie du die verschiedenen Messungen richtig ausführst.  Basierend auf diesen Messungen und den Rad-spezifischen Geometrien, berechnet das SMARTFIT-Tool die ideale Rahmengröße für dich. Du kannst nicht nur sehen, welche Größe das Tool empfiehlt, sondern auch, wo du dich innerhalb dieser Größe befindest. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn du glaubst, dass du dich zwischen den Rahmengrößen befindest. Bitte beachte, dass die angegebenen Größen nur Vorschläge sind, und dass wir immer empfehlen, dich vor Ort von einem Fachhändler beraten zu lassen.